Die Schlacht im Hürtgenwald – Ouvertüre

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Anfang September 1944

Nach der Verfolgungsjagd durch Nordfrankreich und Belgien rechnete von den Westalliierten niemand mehr mit ernsthaftem Widerstand, als das Grenzgebiet erreicht war. Deshalb schien es General Collins wohl durchaus möglich, mit dem größten Teil der 9. Infanteriedivision den Höhenrücken zu nehmen, der sich nordöstlich von Monschau erstreckt und die Ortschaften Simmerath, Rollesbroich, Strauch und Schmidt beherbergt. Gleichzeitig und zur Absicherung der rechten Flanke des VII. Corps sollte auch das hoch gelegene Terrain südöstlich von Monschau um die Orte Höfen und Alzen gesichert werden, während weitere Teile der 9. Infanteriedivision im Raum Stolberg unterwegs waren.

Dass dies zu viele Aufgaben für nur eine Division waren, zeigte sich sehr bald. Ein Drittel der Division, nämlich das 60. Infanterieregiment, wurde fünf wichtige Tage lang in verlustreiche Kämpfe verwickelt. Das deutsche 1056. Regiment, Teil der 89. Infanteriedivision unter Oberst Eberhard Rösler, band mit 350 kampferprobten Veteranen die amerikanischen Streitkräfte.

Während dessen versuchte das 39. Infanterieregiment unter Generalmajor Louis A. Craig, im so genannten Monschau-Korridor in Richtung Schmidt voran zu kommen, nachdem Monschau in weitem Bogen westlich umgangen worden war. Lammersdorf leistete keinerlei Widerstand, aber kaum hatten die Soldaten den Ort verlassen, empfing sie heftiges Gewehr- und Mörserfeuer aus Bunkern und Unterständen im Bereich Zollhaus.

Auf deutscher Seite schien das Vorgehen der Amerikaner zögerlich und halbherzig, und der Kommandeur der 7. Armee, General Erich Brandenberger, wusste sich keinen rechten Reim darauf zu machen, sah sich aber in die Lage versetzt, dringend benötigte Verstärkung durch die 12. Infanteriedivision heran zu führen, insgesamt 14.800 Mann plus Artillerie. Diese griffen relativ unkoordiniert in die Kämpfe sowohl im Bereich südöstlich von Stolberg wie auch an anderen Stellen ein mit der Folge, dass keine Seite durchgreifende Erfolge erzielen konnte, die Verluste auf beiden Seiten aber unverhältnismäßig waren. Es entstand die für diese Kriegsphase merkwürdige Situation, dass der amerikanischen Seite die Reserven fehlten, die auf  der deutschen vorhanden waren.[/vc_column]

Streckendaten
Schwierigkeit Normal
Länge 8,3 km
Dauer 2 Std.
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