Die Schlacht im Hürtgenwald – zweiter Akt: dritte Szene

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14. Oktober – 22. Oktober 1944

Die Kämpfe in Germeter und am Peterberg (zwischen Todtenbruch und Kalltal) gehen weiter, ohne dass die eine oder andere Seite entscheidende Vorteile gewinnen kann. Die Verluste auf beiden Seiten sind allerdings sehr hoch. Umso erstaunlicher, dass der amerikanischen Kriegsführung immer noch nicht klar geworden ist, was hier passiert. Immerhin waren bis zum 16. Oktober 1944 etwa 4.500 GIs entweder gefallen, verwundet worden oder wurden vermisst. Auf deutscher Seite lagen die entsprechenden Zahlen bei ca. 2.000 Gefallenen und 1.300 Kriegsgefangenen.

Natürlich muss berücksichtigt werden, dass im Herbst 1944 nicht nur im Hürtgenwald gekämpft wurde, sondern die Westalliierten von der Nordsee bis zur Schweizer Grenze an das Deutsche Reich vorgerückt waren, und an der gesamten Front erbittert gekämpft wurde. Allerdings waren an keiner Stelle die Verluste auch nur annähernd so hoch wie im Hürtgenwald. Dennoch schien bei den amerikanischen Stäben nach wie vor die überzeugung vor zu herrschen, dass es nur noch einer kleinen, konzentrierten Anstrengung bedürfe, bis der Feind in die Knie gezwungen sei. Nur so ist zu erklären, dass so lange nicht zur Kenntnis genommen wurde, dass das Stocken des Vormarsches im Hürtgenwald weder auf Unfähigkeit der amerikanischen Kommandeure noch auf schlechte Wetter- und Umweltbdingungen allein zurück zu führen war, sondern dass der hartnäckige, erbitterte Widerstand eines zu allem entschlossenen Gegners zu brechen war.

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Hürtgenwald07

Streckendaten
Schwierigkeit Normal
Länge 9 km
Dauer 3 Std.

 

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