UNESCO-Welterbe: Wallfahrtskirche „Die Wies“

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Im bayerischen „Pfaffenwinkel“ in der Gemeinde Steingaden liegt die Wallfahrtskirche „Zur gegeißelten Hand auf der Wies“, kurz „Die Wies“. Eine Statue des gegeißelten Jesu, von den Klosterbrüdern Magnus Straub und Lukas Schweiger 1730 erschaffen, soll acht Jahre später Tränen in den Augen gehabt haben. Daraus entstand eine Wallfahrtstradition zu der kleinen Feldkirche, die zunächst die Statue enthielt. Das Kloster Steingaden erhielt schließlich die Erlaubnis zum Bau der bekannten Kirche, deren Vollendung 1754 die finanziellen Mittel des Klosters beinahe überstrapazierte.

Die Kirche ist ein Musterexemplar des reinen Rokoko. Sie wurde von den Brüdern Dominikus und Johann Baptist Zimmermann in den Jahren 1745 bis 1754 errichtet. Der Münchner Hofmaler Balthasar Augustin Albrecht steuerte das Altarbild bei, während der Tiroler Anton Sturm die Figuren des Hieronymus, des Ambrosius, des Augustinus und Gregors des Großen schuf. 1757 kam die zweimanualige Orgel aus der Werkstatt von Johann Georg Hörterich dazu, die 1959 durch eine neue Orgel im gleichen Gehäuse ersetzt wurde.

Es ist nicht ganz einfach, diesen abgelegenen Ort zu finden. Denn in seiner Nähe gibt es weder große Städte noch sonstige Anlaufpunkte. Wenn man von Norden kommt, sollte man der A 7 über Ulm und Kempten im Allgäu folgen, diese an der Aufahrt „Nesselwang“ verlassen und der OAL1 in östlicher Richtung folgen. Bei Roßhaupten am Forggensee nimmt man die B 16 nach Norden, um nach wenigen Kilometern der St2059 Richtung Lechbruck zu folgen. Nach der Ortschaft Steingaden nimmt man den rechten Abzweig nach Süden und gelangt zur „Wies„.

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UNESCO-Wies

Streckendaten
Schwierigkeit Normal
Länge keine Angabe
Dauer keine Angabe

 

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