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Transsilvanien - Siebenbürgen

Der klangvolle Name „Transsilvanien“ für dieses mitten in Rumänien gelegene und von den Bergen der Karpaten umschlossene, landschaftlich großartige Reise-Kleinod geht auf die ursprüngliche Bezeichnung „Jenseits der Wälder“ zurück.

Und der Name „Siebenbürgen“ geht auf die sieben Burgen zurück, welche die ins Land geholten Sachsen auf Geheiß des ungarischen Königs zur Grenzsicherung gründeten. Die sieben Burgen sind, Bistrita (Bistritz), Brasov (Kronstadt), Cluj (Klausenburg), Medias (Mediasch), Sebes (Mühlbach), Sibiu (Hermannstadt) und Sighisoara (Schäßburg).

Aber nicht nur in den Städten hinterließen die „Sachsen“ ihre Spuren. Auch in den beschaulichen Dörfern und Städtchen haben sich Tradition und Brauchtum gut erhalten. Ganz zu schweigen von den Dorf- oder Kirchenburgen in Siebenbürgen, wovon noch über 150 erhalten sind.

Die bedeutendsten unter ihnen stehen auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes: Biertan (Birthälm), Calnic (Kelling), Darju (Dersch), Prejmer (Tartlau), Saschiz (Keisd), Valea Viilor (Wurmloch) und Viscri (Deutschweißkirch).

Wälder und Burgen gibt es hier auch heute noch in verschwenderischer Fülle. Dafür kaum Industrie, wenn dann nur im Umfeld der wenigen größeren Städte wie Cluj, Bistrita und Targu Mures in Nordsiebenbürgen und Sibiu, Medias und Brasov im Süden, die allesamt höchst sehenswert sind. Schließlich hinterließen hier die Ungarn und Habsburger ihre noch heute sichtbaren Spuren in bemerkenswerter Stadtarchitektur.

Das Land jenseits der Wälder war und ist wie kein anderes von Legenden und Mythen umrankt, auch längst bevor man in der ganzen Welt mit heulenden Wölfen und Draculas spitzen Eckzähnen zu assoziieren begann. Eine der Hauptattraktionen ist daher auch das Dracula-Schloß Castelul Bran (Törzburg) aus dem 14. Jh. Die Burg mit ihren vielen Türmen und Schießscharten steht an strategisch wichtiger Stelle an einem der Übergänge über die Südkarpaten.