Die Schlacht im Hürtgenwald: Vierter Akt – erste Szene

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Trotz des Desasters in Kommerscheidt und Schmidt waren nicht wenige amerikanische Kommandeure der überzeugung, Schmidt müsse zurück erobert werden, und es bedürfe nur einer neuen, verstärkten Anstrengung, um den Gegner zu überwinden. Sie hatten offenbar nicht zur Kenntnis genommen, dass das Unternehmen vor allem daran gescheitert war, dass eine völlig unzureichende Aufklärung statt gefunden hatte, und deshalb in jeder Hinsicht ungeeignete Nachschubwege gewählt wurden. Wenigstens aber hatte man verstanden, dass jeder weitere Vorstoß ein hohes Risiko barg, solange praktisch der gesamte Weg durch das Kalltal dem deutschen Artilleriebeschuss von Bergstein und Brandenberg ausgesetzt war. Während die heftigen Kämpfe im oberen Wehebachtal andauern, richten sich nun die Bemühungen der Amerikaner von Germeter nach Norden in Richtung Hürtgen und Kleinhau, um der Anhöhe bei Bergstein und Brandenberg habhaft zu werden.

Während dessen beginnt am 16. November 1944 die „Operation Queen“: Amerikanische Geschwader bombardieren Eschweiler, Weisweiler und Langerwehe sowie Hamich, Hürtgen und Gey. Zur gleichen Zeit legen Britische Bomber Düren, Jülich und Heinsberg in Schutt und Asche. Am Boden beginnt um 12.45 Uhr ein 80 Minuten dauernder Artilleriebeschuss zur Vorbereitung der Bodenoffensive. Trotz der intensiven Vorbereitung machen die Amerikaner nur wenig Boden gut. Erst elf Tage später, am 27. November 1944 gelingt endlich und nach großen Schwierigkeiten die Einnahme der kleinen Ortschaft Hürtgen bzw. dessen, was davon übrig ist.

Weil im Gelände links von der Straße Germeter – Hürtgen – der „Wilden Sau“ – praktisch kein Durchkommen war und auch auf der anderen Seite bei Wittscheidt nur bescheidene Geländegewinne erzielt werden konnten, sollten es die Panzer richten. Allerdings blockierte mitten auf der heutigen B 399 ein tiefer und großer Granttrichter die Durchfahrt! Der erste Panzer versuchte mit Anlauf über das Hindernis hinweg zu „springen“, blieb jedoch am Gegenhang hängen und versperrte nun seinerseits auf die Seite gekippt die Passage.

Erst nach langer Arbeit unter deutschem Artilleriefeuer gelang es, den Panzer aus dem Weg zu räumen und den Krater zu überbrücken. Aber der erste Panzer, der über diese Brücke gefahren war, lief kurz dahinter auf eine Mine. Das Panzerräumfahrzeug, welches das Hindernis beiseite räumen sollte, wurde von einem deutschen Sturmgeschütz außer Gefecht gesetzt. Die Straße war wieder blockiert!

 

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Weheschlucht

Streckendaten
Schwierigkeit Normal
Länge 11,4 km
Dauer 3 Std.

 

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