Dresden – Elbwanderung zum blauen Wunder

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Neben den fantastischen historischen Bauwerken hat Dresden eine Menge mehr zu bieten. Die Natur liegt uns hier ebenfalls zu Füßen. Eine Landschaft wie das Elbtal gibt es weltweit nicht noch einmal. Eine Wanderung entlang der Elbe durch die wunderschönen Elbwiesen sollten wir nicht verpassen. Bis 2009 gehörte das Elbtal hier zum UNESCO Weltkulturerbe. Dieser Titel wurde aberkannt aufgrund der neuen Waldschlösschenbrücke, die sich noch im Bau befindet (Stand 2011). Die Schönheit der Landschaft ist dadurch aber nicht beeinträchtigt.

Wir starten unsere Wanderung in der Dresdener Altstadt am Theaterplatz. Von hier aus wechseln wir zunächst das Ufer und wandern dann auf der rechten Seite der Elbe entlang.

Nachdem wir die Albertbrücke hinter uns gelassen haben, finden wir links einen wunderschönen Rosengarten. Wir wandern weiter durch die riesigen Elbwiesen, vorbei an der neuen Waldschlösschenbrücke.
Schon bald zeigt sich uns dann der Lingnerpark mit den ersten beiden der drei Elbschlösser. Schloss Albrechtsberg und der Villa Stockhausen (Lingnerschloss). Hier können wir auch die gastronomischen Angebote in einem der Schlösser genießen.

Der preußische Hof- und Landbaumeister Adolf Lohse (1807-1867), ein Schüler Schinkels, entwarf den Plan für Schloss Albrechtsberg, eines der wenigen spätklassizistischen Bauwerke in Dresden. Wesentlich für die Gestaltung war der Rückgriff auf Formen klassischen Bauens – griechische und römische Antike, italienische Renaissance und ihre traditionelle Verwendung. Vorbild für die Gestaltung des Schlosses war u. a. die Villa d’Este bei Rom.

Noch vor Fertigstellung Schloß Albrechtsbergs wurde die benachbarte Villa Stockhausen vollendet.

An zentraler Stelle des ehemaligen Weltkulturerbes Dresdner Elbtal gelegen, bietet die Terrasse der Villa einen imposanten Ausblick auf einen großen Teil des geschützten Areals und so wurde das Lingnerschloss als Sitz des Welterbe-Zentrums ausgewählt. Die Villa Stockhausen wurde von dem Preußischem Landbaumeister Adolf Lohse, im Auftrag von Baron von Stockhausen, dem Kammerherrn von Prinz Albrecht von Preußen, um 1850 entworfen. Karl August Lingner, der Erfinder des „Odol“-Mundwassers kaufte das Schloss 1906 und stellte es nach seinem Tod 1917 der Bevölkerung für Erholungszwecke zur Verfügung.

Nach dem wir uns etwas ausgeruht und gestärkt haben geht unsere Wanderung noch ein Stück weiter die Elbe hinauf. Schon längst sehen wir die faszinierende Stahlbrücke aus dem Jahr 1893. Es ist die Loschwitzer Brücke, welche besser unter dem Namen „Das blaue Wunder“ bekannt ist. Die denkmalgeschützte Brücke ist nach der Marienbrücke, das zweitälteste Elbbrückenbauwerk in Dresden und eines der Wahrzeichen der Stadt.

Bevor wir das blaue Wunder überqueren, können wir eine weitere Attraktion genießen: Die Standseilbahn. Diese Schienen-Seilbahn von 1895 wurde mit Dampf betrieben und 1909 auf elektrischen Betrieb umgestellt. Sie verbindet die Dresdner Stadtteile Loschwitz und Weißer Hirsch.

Wir überqueren nun die Elbe über das Blaue Wunder und haben mehr als die Hälfte unserer Wanderung geschafft. Der Rückweg führt uns wieder durch wunderbare breite Elbwiesen und wir können die Blicke auf die andere Elbseite mit Ihren Schlössern und Bauwerken genießen.

Kurz vor dem Ziel können wir noch im Brühlscher Garten oder auf den Brühlschen Terrassen den barocken Flair Dresdens genießen und dieser wunderschönen Wanderung nachfühlen.

Die Wander-Zeit von ca. 4,5 Stunden bezieht sich auf den Weg. Wir sollten ca. 2-3 Stunden mehr Zeit einplanen um die Schlösser zu besichtigen und uns genussvolle Pausen zu gönnen.

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egotrek-dresden-elbufer

Streckendaten
Schwierigkeit Normal
Länge 14,5 km
Dauer 0,1875 Std.

 

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