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Kinzigtal

Das Kinzigtal ist das Tal der Kinzig. Die Kinzig ist ein Fluss, der den Main-Kinzig-Kreis durchfließt und dem Main-Kinzig-Kreis seinen Namen gegeben hat.

Auf ihrem Weg in den weitaus größeren Main kommt die Kinzig an vielen Orten vorbei: Sterbfritz, Sannerz, Vollmerz, Herolz, Schlüchtern, Niederzell, Steinau an der Straße, Ahl, Salmünster, Neudorf, Wächtersbach, Wirtheim, Gelnhausen, Langenselbold, Erlensee und Hanau.

Urkundlich erstmals erwähnt wurde die Kinzig 815 als ‚Chinzicha‘.

Die Flussquelle befindet sich auf etwa 400 Meter über NN nahe Sinntal-Sterbfritz. Die Kinzig endet nach rund 82 Kilometern im Main. Die Wassertiefe ist sehr unterschiedlich, von über vier Metern bis zu 20 Zentimetern. Das Ufer ist oft ziemlich oft ziemlich hoch gelegen. Die Güteklasse hat sich bis auf 2 verbessert, an einigen Teilen hat sie sogar das zeug zur Gewässerklasse 1.

Von der Quelle nimmt die Kinzig nordwestlichen Lauf und bildet bis zum Schul- und Einkaufsort Schlüchtern , dem einzigen Luftkurort im Main-Kinzig-Kreis, die Grenze zwischen dem Naturpark Hessische Rhön und dem Naturpark Hessischer Spessart.

Westlich von Schlüchtern fließt die Kinzig in südwestlicher Richtung und grenzt an den Vogelsberg im Norden an den Spessart im Süden ab.

Mit dem Vogelsberg und dem Spessart sind auch die attraktiven Mittelgebirge genannt, die dem Urlauber und Naherholungssuchenden herrliche Tage ermöglichen. Wer die Natur sucht, der findet im Spessart seine Traumlandschaft. Der Spessart wird derzeit zur Wanderregion Nummer eins ausgebaut. Die schönsten Wanderwege sind der bekannte Birkenhainer Weg, der Eselsweg und der Schneewittchenweg.

Stausee Ahl

Zwischen der Kurstadt Bad Soden-Salmünster, bekannt durch seine aus 500 m Tiefe geförderten Sole, die bei Beschwerden des Bewegungsapparates und der Atemwege sowie bei Herz-Kreislaufstörungen gesundheitsfördernd wirkt, und‘ der Märchenstadt Steinau, in der es viele Erinnerungen an die Familie Grimm gibt, die von 1791 bis 1796 in Steinau gelebt hat, schillert auf 70 Hektar die Wasserfläche des Kinzigstausees.
Der von 1976 bis 1982 für damals 70 Millionen Mark (ca. 35 Millionen Euro) errichtete Stausee dient gleichermaßen dem Hochwasser als auch der Naherholung. Für die Menschen des Kinzigtals hat der Stausee schon manche Hochwasserkatastrophe verhindert.
Und für die Naherholungssuchenden ist er ein kleines Paradies. Der Rundweg um den See lockt Jogger ebenso wie Spaziergänger und Fahrradfahrer.
Aber : Auf dem See kreuzt die Tretboot. und Ruderbootflotte eines Bootsverleihers. 10 Boote hält der Bootsverleiher parat. In den Sommermonaten zusätzlich zwei Ruderboote. Die Boote können mit vier Personen besetzt werden und sind vor allem für Jugendliche eine Attraktion.

Und wer nach der Bootspartie über dem Staussee Hunger nach etwas Deftigem verspürt, kann gerne in den nahegelegenen Restaurants gehen. Beispielsweise zum Mittagessen in die Rimbachfarm, wo ein großer Naturspielplatz insbesondere die Kinder lockt.

Allerdings. Schwimmen ist auf dem Stausee nicht erlaubt. Die Wasserqualität des Stausees ist gut, die Schwebstoffe im See machen das Wasser undurchsichtig,
Außerdem sollen die Wasservögel, die hier ihrem Brutgeschäft nachgehen, geschützt werden.
Schwimmen ist aber in einem anderen See der Kinzig wieder erlaubt – und zwar im Langenselbolder Kinzigsee.

Angeln

Auch für passionierte Angler ist der Stausee und natürlich auch die gesamte Kinzig ein Kleinod
Die Kinzig hat einen mittleren bis guten Fischbestand. Wenn man sich ein wenig auskennt, bleibt einem kaum ein Tag ohne den gewünschten Fisch. Für Gewässerfremde ist eine Auskunft in den örtlichen Angelgeschäften empfehlenswert. Die Besitzer sind meist recht redselig und verraten einem gerne wo man die gewünschten Fische fangen kann. Und die Authorisation, an der Kinzig angeln zu dürfen, erhält man in den lokalen Angelshops. Sie geben die Angelerlaubniskarten aus. Es gibt einen guten Bestand an: Hechten, Regenbogenforellen, Karpfen, Aalen, Barschen sowie an Rotaugen und Rotfedern.

Kanu

Jedes Jahr ab dem 15. Juli ist die Kinzig ab der Staumauer des Kinzig-Stausees in Bad Soden-Salmünster/Ahl für Kanuten befahrbar.

Empfehlenswert ist hier der Start ab der Kinzigbrücke am Ortsrand von Ahl. Der Fluss windet sich durch die Wiesenlandschaft des Kinzigtals zwischen Salmünster, Wächtersbach und Gelnhausen. Teilweise ist er so zugewachsen, daß man glaubt, sich am Amazonas zu befinden und denkt nicht mehr daran, in der Mitte Deutschlands zu sein. Mögliche Baumhindernisse würzen die Fahrt und machen sie zu einem unvergesslichen Erlebnis, jedoch kann ein niedriger Wasserstand zur Sommerzeit für Canadier und Ungeübte schon etwas aufregend werden. Die Fahrt von BSS-Ahl nach Gelnhausen (Autobahnbrücke Gelnhausen-West) lässt sich in drei gemütlichen Etappen aufteilen. Größtenteils begleitet der hessische Radfernweg R 3 den Kanuwanderer auf seinem Weg entlang der Kinzig.

Eine ganzjährige Befahrbarkeit als Kanu- Wanderfluß erlaubt die Kinzig zwischen Gelnhausen und Langenselbold (Flugplatz) sowie im Bereich des Stadtgebietes von Hanau.

Ab der Barbarossastadt Gelnhausen, bekannt durch ihre Tradition, die sich in den europaweit bekannten Erlegbnisführungen wiederspiegelt, mäandert der Fluß durch ein Wiesengelände, wo sogar wieder Störche anzutreffen sind. Am Unterlauf bietet sich als Standquartier das Boothausgelände der Ski- und Kanugesellschaft Hanau mit seinem Zeltplatz an. Der Zeltplatz befindet sich ca. 1 km vor der Kinzigmündung in den Main.

Informationen über Touren, Ausrüstung oder Bootsverleih erhalten Sie unter: von der Ski- und Knaugesellschaft Hanau, dem Paddelclub gründau oder der Wirtschaftsförderung und TourismusGmbH

Hanau

Von der Kinzigmündung aus können Kanuten den unteren Flussabschnitt und einzelne Schönheiten der Brüder Grimm Stadt, wie z.B. die Altstadt von Steinheim und das Schloß Philippsruhe erkunden. Naturnaher Uferbewuchs der Kinzig schafft eine in einem Stadtgebiet nicht zu erwartende urwaldartige Atmosphäre, die auch an schönen ein schattiges Kanuabenteuer erlaubt.

Geschichtliches zum Kinzigtal

Hier ist er zu Hause – der Bollenhut, der heute in aller Welt für den Schwarzwald steht.

Von Offenburg, zentral am Westrand des Gebirges gelegen, zieht sich das Kinzigtal im mittleren Schwarzwald in südöstlicher Richtung breit und mit vielen Nebentälern so weit in den Schwarzwald hinein wie kein anderes.

Schmucke Städtchen, verträumte Orte, prächtige alte Bürgerhäuser und heimelige Schwarzwaldhöfe, erlebnisreiche Touren durch blühende Wiesen, sommerliche Wälder, herbstliche Weinberge oder über winterlich verzauberte Schwarzwaldhöhen – so vielfältig wie Landschaft und Dörfer sind die Angebote im Kinzigtal.

Von Reiten bis Drachenfliegen, von der Halfpipe bis zum Wein-Wanderweg, vom Familien-Badespaß bis zum idyllischen Plätzchen am Waldrand, vom makellosen Green für Golfer bis zu gut ausgebauten Wegen für Inline-Skater hält das Kinzigtal eine Fülle von Attraktionen für jedes Alter und Interesse bereit.

Der leuchtend rote Bollenhut ist in aller Welt das Symbol für den Schwarzwald. Doch genau genommen steht er für die Ferienregion Kinzigtal. In Gutach, Kirnbach und Reichenbach – alle drei in Seitentälern des Kinzigtals gelegen – gehört er seit dem 18. Jh. zur Festtagstracht der verheirateten Frauen.

Wilhelm Hasemann (1850-1913) und andere Maler aus der Gutacher Künstlerkolonie sowie Luise von Preußen, Großherzogin von Baden, haben den Bollenhut in der 2. Hälfte des 19. Jh. modisch werden lassen. Die Operette „Schwarzwaldmädel“ von August Neidhard 1917 und deren Verfilmung mit Sonja Ziemann 1950 haben den Bollenhut endgültig zum Symbol des Schwarzwaldes gemacht, seit 1952 wird er nach 40 Jahren Pause wieder in Handarbeit gefertigt. Seit 1993 ist der stilisierte Bollenhut über dem Schriftzug Schwarzwald das offizielle Markenzeichen der gesamten Ferienregion.

Darauf ist man im Kinzigtal stolz, genauso wie auf eine ganze Reihe weiterer Traditionen. Die Musik der Trachtenkapellen, der Aufmarsch der Bürgerwehren und die Tänze der Trachtengruppen gehören zum Beispiel mit dazu.

Auch alte Handwerkskunst und die tief verwurzelten Bräuche der Alemannischen Fastnacht werden hier mit großer Sorgfalt und Freude gepflegt.

Das Kinzigtal ist ein altes Kulturland. Bereits die Römer bauten hier einen Karrenweg über den Schwarzwald, als sie ihre Handels- und Heerwege in Germanien organisierten.

Heute hält die Urlaubsregion mitten im Schwarzwald viele Schlüssel bereit, um ihren Gästen kulturelle Schätze zu öffnen: Museen und Galerien, Burgruinen und historische Schwarzwaldhöfe, lebendiges Brauchtum, Musik von Klassik bis Pop, von Jazz bis Volksmusik, Theater und Folklore.

Die saubere Luft im Kinzigtal lässt tief durchatmen. Das beweisen auch die vielen anerkannten Erholungs- und Luftkurorte dieser Ferienregion mitten im Schwarzwald.

Sie lädt ein zum Verweilen, besinnliche Pausen zu genießen, die Seele baumeln zu lassen, weitab von Lärm und Hektik. So hilft die Natur im Kinzigtal, Energie zu tanken und frische Kraft zu schöpfen.

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